2020_01_02 TRIC – Was kommt nach NIPT?

Bereits seit den 1970er Jahren ist bekannt, daß sich im Zervixabstrich Schwangerer Trophoblastzellen finden lassen. Mit Hilfe moderner Analyseverfahren (qPCR, immunomagnetische Zelltrennung, Immunzytochemie) können diese Zellen mittlerweile mit hoher Präzision in einem Zervixabradat bereits ab der 5. SSW identifiziert, isoliert, angereichert und weiter humangenetisch untersucht werden: Verfahren, die sich dieser Bestimmungsprizipien bedienen, werden unter dem Akronym TRIC (Trophoblast retrieval and isolation from the cervix) zusammengefasst. Mit TRIC sind damit hohe Konzentrationen intakter Zellen des EVT – Extravillöse Trophoblasts nichtinvasiv verfügbar; es kann damit das plazentare Genom (=Genom der größten fetalen Organs "Plazenta") partiell als diagnostischer Test oder komplett als Diagnoseverfahren in Analogie zur Chorionzottenbiopsie untersucht werden.

Die Methode TRIC als Verfahren zur genetischen Analyse des Feten und/oder zur Beurteilung der Qualität der stattgehabten Plazentation (Risiko Präeklampsie, Fehlgeburt) steht an dem Punkt, wo eine klinische Anwendung und die Entwicklung marktreifer Testkits nur noch eine mehr oder minder kurze Frage der Zeit sein dürfte.

Aktuelle Literatur zu diesem Thema:

2019_11_17 kadam2019.pdf

 

2019_11_17 Moser-Drewlo-Huppertz-Armant 2018 dmy008.pdf

 

2019_11_17 2017 emss-71767.pdf

 

2019_11_17 2016 418_2016_Article_1509.pdf

 

fritz2015.pdf

 

bolnick2014.pdf

 

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