Kinderwunsch – Reproduktionsmedizin

Immer weniger Frauen bekommen zunehmend später Kinder.  Ab dem 40. Lebensjahr sinkt die natürliche Fruchtbarkeit deutlich ab. Immer mehr Frauen nehmen daher in der Umsetzung ihres Kinderwunsches die unterstützenden Maßnahmen der Reproduktionsmedizin in Anspruch.

Biologisch sind Schwangerschaften bei Frauen im reiferen Gebäralter bereits ohne den Eingriff der Medizin häufiger von einem besonderen Verlauf gekennzeichnet: Wir finden hier häufiger Mehrlingsschwangerschaften. Auch ist das Schwangersein häufiger mit mütterlichen und kindlichen Störungen vergesellschaftet. Wird eine Frau unter Zuhilfenahme reproduktionsmedizinischer Maßnahmen schwanger, verstärkt sich dieser Effekt.

Insoweit entspringt der Bedarf  nach den Dienstleistungen der Reproduktionsmedizin, welche in hierauf spezialisierten Kinderunschzentren angeboten werden und nach den Dienstleistungen der Pränatalmedizin der gleichen biologisch-sozialem Ursache. Beide Spezialgebiete des Faches Frauengesundheit (Gynäkologie und Geburtshilfe) stehen zueinander in einer medizinischen Wechselbeziehung und bedingen einander im Hinblick auf eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung.

Hier ist es im Sinne einer stabilen Versorgungskette enorm hilfreich, wenn das Kinderwunschzentrum und das Zentrum für Pränatalmedizin in der Weiterentwicklung ihrer jeweiligen Spezialdisziplinen einem engen fachlichen Austausch und in der alltäglichen Versorgung in einem engen praktischen Schulterschluß zueinander stehen.